CARPO Pulse

Qatar’s Mediation in the DRC-Rwanda Conflict: Reimagining African Agency

03 Pulse 26.05.2025

In den letzten Monaten hat Katar diplomatische Bemühungen unternommen, um den Konflikt zwischen der Demokratischen Republik Kongo (DRK) und Ruanda zu deeskalieren und dabei vorläufige Erfolge erzielt, während afrikanische Verhandlungsversuche gescheitert sind. So vermittelte Katar am 18. März 2025 zum ersten Mal seit Ausbruch des Krise direkte Gespräche zwischen den Staatsoberhäuptern der DRK und Ruandas und leitete damit eine entscheidende Phase der Deeskalation auf höchster politischer Ebene ein. Die Bedeutung dieses diplomatischen Erfolgs reicht jedoch über die unmittelbare Krise in der Region der Großen Seen hinaus, denn er deutet auf eine mögliche Veränderung in der Landschaft der afrikanisch geführten Krisendiplomatie hin. Diese Ausgabe des CARPO Pulse untersucht die Auswirkungen der Konfliktvermittlung in Afrika durch externe Akteure wie Katar, wie diese durch geoökonomische Interessen und geopolitische Ambitionen geprägt werden und welche Folgen diese Einflussnahme für das Paradigma „Afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme“ hat.

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